Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau - Torgau

Jessi L.

Sehr informativ. Schade, dass nicht auf alles eingegangen wird, wie z. B. „der Fuchsbau“ im Keller oder eine Zelle zum besichtigen. Der Audioguide steht zur Zeit nicht zur Verfügung. Was ich sehr makaber fand, dass ein Teil des Jugendhofes zu Wohnungen umgebaut wurde.

Wenn ihr in Torgau seid, schaut es euch an und informiert Euch.

Susann S.

Sehr gut aufgearbeitet, interessante und multimediale Ausstellung, ohne muffigen Museumscharakter. Schafft verschiedene Möglichkeiten Zugänge zu einem schweren Teil der Geschichte zu finden und schafft einen Einblick in Schicksale hinter Mauern.
War 2 Stunden in der Ausstellung und habe noch lange nicht alles gelesen. Umfängliche Akten stehen zur Einsicht zur Verfügung, wie auch ein Raum für Recherche. Zu meiner letzten Führung war auch die Besichtigung der Arrestzellen möglich. Die Mitarbeiter/innen sind für Fragen offen und geben gerne Auskunft. Vielen Dank für Ihre Arbeit und Herzblut.

Heike R.

Da man an regelmäßig am Tag der offenen Tür Teilnahme bis dato, kam beim letzten die Ernüchterung und die Enttäuschung! Die Behandlung Ehemaliger sei mal ganz dahin gestellt. Man spendet eine Skulptur zur Erinnerung an einen da gebliebenen. Zur Einweihung war die Familie da, vom PRIVATEN Geld, weil es keiner sonst geschafft hat. Beim letzten Tag war sie verschwunden aus den Räumen, dem Standort usw. Musste der Klimaanlage weichen...gut, also wird den Insassen nur gedacht, weil es gerade gut passt? Auf Nachfrage an die Mitarbeiter vor Ort - ist doch egal.... Beschämend!!!!

Schlafschaf 1.

"Die DDR war die Diktatur einer Parteielite über die Partei und über das Volk. Ein Unrechtsstaat."

&

"Das sind die Verantwortlichen, die nichts so sehr fürchten wie Verantwortung."

&

"Immer am Ende einer Tyrannei stellt die gestürzte Elite das meiste Personal für die neue bessere Zeit."

- Wolf Biermann.

Die Gedenkstätte "geschlossener Jugendwerkhof" in Torgau ist ein wichtiger, äußerst erhaltenswerter Ort und eine von unzähligen Gedenkstätten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, die einem vor Augen führen, das sich jede Form von Ostalgie von selbst verbietet und "uns" Ostdeutschen sehr zu Raten ist, eine neue Identität fernab des mittlerweile völlig verkitschten DDR-Bezugs zu entwickeln und die DDR ungeschönt als das zu sehen, was sie war:

Die zweite Diktatur auf deutschem Boden, bei der die meisten Täter nicht sonderlich tief gefallen sind und heute oftmals einen schönen Lebensabend verleben.

Die Gedenkstätte informiert umfassend und ungeschönt über die Gräuel, die an Unschuldigen innerhalb dieser Mauern verübt wurden. Kindern, denen nicht nur Jugend und Unschuld, sondern oftmals auch der Glaube an die Menschheit gleich mit geraubt wurde.

Schade ist, dass ein großer Teil der Anlage rück- und umgebaut wurden und deshalb ein Teil des plastisch wirkenden Schreckens der Anstalt verloren gegangen ist.

Danke für den Erhalt dieses wichtigen Ortes der Erinnerungskultur und allen Betroffenen Dank für das Teilen ihrer Leidensgeschichte und viel Kraft für das Bewältigen der Folgen des erlittenen Unrechts.

René J.

Ein Ort der Erinnerung und gegen das Vergessen. Gut gemacht , aber auch sehr bedrückend. Was da jungen Menschen angetan wurde, einfach nicht vorstellbar.
Makaber ist aber das aus den ehemaligen Zellen Wohnungen entstanden sind, wer kann da ruhig schlafen. Man hört förmlich die Schreie der ehemaligen Insassen.

Nicelodeon

Das ist Aufarbeitung, erschreckend! Erinnert mich an meine Zeit auf der Sportschule, keine dunkel und Arrestzellen, keine Schläge, aber trotzdem Körpererzüchtigung, Einschüchterung und Umerziehung und Gruppenbestrafung....Aber man war ja Stolz dort zu sein. Oder nicht? Jedenfalls konnte man auch mal nach Hause oder gänzlich "freiwillig" gehen. 😶

Danilo B. (.

Hier wird ein trauriger Teil von DDR Geschichte aufgearbeitet. Leider schon vollsaniert. Sehr nettes Gespräch mit der Museums Mitarbeiterin. Ein muss sind die Kinderakten. Bitte lesen und nachdenken.

Stefan M.

Verrückt. Bedrückend. Ein Muss. Sehr gut. Vor allem die Darstellung, daß es so was nicht nur in der DDR gab!