Ewald Dotzauer
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Wir haben im Herbst vor zwei Jahren eine zwei Tagestour mit Eseln und Übernachtung im Schäferwagen gebucht.
Anreise Freitag um 11 Uhr und gleich mit dem Eselführerschein durchgestartet. Katharina hat uns alles wichtig und nötige zu Eseln, z. B. sind keine Fluchttiere, gehen ruhig und überlegen viel u.s.w. Eine gute und lehrreiche Einführung und wir konnte eine erste Bekanntschaft mit den Vierbeinern machen.
Meine Frau, die es mit großen Tieren wie z.B. Pferden nicht so hat, war von Anfang hin und weg und hatte Zoe sofort ins Herz geschlossen. Das uns anvertraute Esel Team aus Zoé und Alice waren wirklich ein eingespieltes Team. Zoé war deutlich größer als Alice. Alice ist immer nur mit kleinen Trippelschritten unterwegs und wenn Zoé mit meiner Frau als Anführerinnen deutlich Vorsprung hatte, wartet Zoé bis wir zwei, ich und Alice aufgeholt hatten und ging dann ganz brav von alleine weiter.
Bei unserer ersten Wanderungen hatten wir nur ein Mal ein Problem, als Zoé sich in einem bergab zugewachsenen Waldweg an irgendetwas das auf dem Weg war / lag erschreckt hat und ab da meinte, nein das mache ich nicht! Ab da ging es nur noch rückwärts und dann wieder rauf zur vorher überquerten Wiese. Wir natürlich völlig unerfahren, konnten uns erst wieder durchsetzen, als wir nach einigen vergeblichen Fehlversuchen, quasi den Esel-ADAC verständigten und Susa uns unmittelbar mit dem Auto entgegen kam. Wir konnten Susa dann zwar nur in der Ferne sehen, aber Dank Handy-Empfang und Ihrer für uns aufmunternden Parolen und Anweisungen per Telefon, haben wir es geschafft unsere Eseltruppe wieder in Marsch zu setzen. Was für ein Erfolgserlebnis! Ab da waren wir vier ein echtes und tolles Team! Wir waren so glücklich Dank der prompten Hilfe von Susa das Kompetenz Problem in unserem Team zu lösen und klarstellen zu können, wer anschafft. Noch Mal ein großes Danke Schön an Susa für die ambulante Hilfe!
Die letzten zwei Kilometer bis zum Schäferwagen waren problemfrei, außer dass wir, die Menschen ungewohnt Wanderungen über im wahrsten Sinne des Wortes Stock und Stein zu machen, inzwischen echt platt waren. Auf dem eingezäunten Areal des Schäferwagens (mit Bach) angekommen, wurden erst Mal die Esel vom Geschirr befreit und sich überlassen. Unser Gepäck und Proviant war schon vom Eselhof aus im Wagen angekommen. Zuerst war nur Mal Füße hochlegen angesagt. Als die Lebensgeister wieder da waren, richteten wir uns in dem schönen Schäferwagen (LED-Licht, Kühlbox Gasgrill, kleines Spülbecken mit Wassertank) ein. Dort ist alles nötige wie Teller, Besteck, Töpfe, Pfannen und auch der eine oder andere Vorrat vorhanden. Alles einfach, funktionell und sehr schön. Die Betten sind einfach aber sehr gute Matratzen, wir haben sehr gut mit den eigenen Schlafsäcke geschlafen.
Die zuhause vorbereitete Kartoffelsuppe, an der Feuerschale draußen bei lodernden Lagerfeuer zusammen mit einer Flasche Rotwein und im Unterstand hinter uns die Esel, irgendwie Romantik pur. Natürlich wurden Zoé und Alice noch ausführlich gestriegelt. Holz für die Feuerschale ist im Überfluss vorhanden und wir haben den Abend bis in die Nacht hinein draußen am Feuer gesessen und waren noch völlig geflasht von den Eindrücken des Tages.
Am nächsten Morgen wurde noch mal die Feuerschale angeworfen und wir hatten unser Frühstück am offenen Feuer und Zoé und Alice warteten schon ungeduldig. Der Rückweg zum Eselhof mitten durch den Wald war für unser eingespieltes Team kein Problem und nach gut drei Stunden verabschiedeten wir uns von den lieb gewonnen Eselinnen am Eselhof.
Wir kommen sicher wieder und bedanken uns bei allen im Team des Eselhofs die uns dieses großartige und tief-beeindruckende Erlebnis mit den Tieren ermöglicht haben. Es war das tollste was wir seit langen erleben durften. Danke! Danke! Danke!
